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Die Regisseurin Elisabeth Stöppler kehrt nach Hannover zurück und verfolgt nach Trionfo. Vier letzte Nächte und Mefistofele erneut die Frage nach Momenten des Übergangs: zwischen Diesseits und Jenseits, Wut und Verzweiflung, Trost und Liebe. Was bedeutet die Erfahrung der Vergänglichkeit für unseren Alltag? Lässt uns ein Nachdenken über die Letzten Dinge bewusster leben? Und wie können wir uns mit anderen hierüber austauschen? Die szenische Bearbeitung von Giuseppe Verdis gewaltiger Totenmesse weitet den Raum bis zu den schwer greifbaren Rändern menschlichen Daseins. Es entsteht ein Ort der Erinnerung, zur Feier des Lebens.
Messa da Requiem basiert auf Giuseppe Verdis gewaltiger Totenmesse, die der Italiener in den 1870er Jahren auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Opernkomponist schrieb. Sie ist gekennzeichnet von schwebender Nachdenklichkeit: Wie Nebelschwaden hängen die Gesänge des Chores über den Orchesterklängen, vier Solist:innen erheben ihre Stimmen zu Klage und Gebet. Und immer wieder durchbricht die Verzweiflung des Jüngsten Gerichts wie Hammerschläge die Ruhe.
Die szenische Bearbeitung des Requiems weitet den Gedankenraum bis zu den schwer greifbaren Rändern menschlichen Daseins: Es entsteht ein Ort der Erinnerung, zur Feier des Lebens.
Alles Wissenswerte und häufige Fragen rund um den Opernbesuch sind hier zusammengestellt.
ABC des Opernhauses: Häufig benutzte Begriffe rund um Oper, Ballett und Konzert finden Sie hier kurz erklärt.
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Die Deutsche Bühne
Martina Jacobi
Beim ersten „Dies irae“ fegt die geballte Kraft von Singenden und Musizierenden in den Zuschauersaal. Barno Ismatullaeva singt die Sopranstimme zwischen Grauen vor dem Sterben und trotzigem Widerstand dagegen. Monika Walerowicz ist mit klarem Alt eine fürsorgliche Figur, die mit ihrer vermeintlichen Schuld am Tod ihrer Schwester ringt. Shavleg Armasi zerbricht mit brandendem Bass fast an dem Schwall an Emotionen, die mit verdrängter Verarbeitung plötzlich auf ihn einbrechen. Und José Simerilla Romero nimmt den Tod mit feinem wie mutigem Tenor scheinbar auf die leichte Schulter, bis auch er ihn als Teil des Lebens anerkennen muss.
Neue Musikzeitung
Ute Schalz-Laurenze
Stöpplers Arbeit überzeugt durch die Tiefenschärfe der Ideen, durch den Humor und die bunte Unterhaltung mit Luftballons und Confetti, die es auch zuläßt. Wie in allen ihren so leidenschaftlichen Musiktheater-Inszenierungen formuliert sie die Suche nach und den Kontakt mit dem Publikum. Und hier: kongenial umgesetzt, was Gabriele d'Annunzio über Verdi sagte: Er weinte und liebte für alle. Was will Theater mehr?