Chris Kondek
Der US-amerikanische Videokünstler und Regisseur Chris Kondek begann seine Karriere in den 1980er Jahren in der New Yorker Theaterszene. Seine Arbeiten sind seitdem international in der Theater-, Opern- und Tanzszene zu erleben, u. a. in Der Freischütz am Theater an der Wien, Moby Dick am Residenztheater München und Eurydice – Die Liebenden, blind an der Dutch National Opera Amsterdam. Kondek arbeitet dabei mit Regisseuren wie Pierre Audi, David Marton, Stefan Pucher und Jossi Wieler zusammen. Sein eigenes Regiedebüt gab er 2019 am Opernhaus Zürich mit der Uraufführung von Michael Pelzels Last Call. Weitere Werke entstanden in der Zusammenarbeit mit der Multimedia-Performancegruppe The Wooster Group (Brace Up!, Emperor Jones, Fish Story) und der Musikerin Laurie Anderson (The Nerve Bible und Songs and Stories from Moby Dick).
Für seine Arbeiten erhielt Chris Kondek u. a. 2009 den deutschen Bühnenpreis Opus, 2012 gemeinsam mit Barbara Ehnes den Theaterpreis Der Faust für die Produktion Quijote sowie Auszeichnungen des Goethe-Instituts für Produktionen beim Festival Politik im Freien Theater. Chris Kondek ist Mitbegründer der Berliner Multimedia-Performancegruppe Doublelucky Productions und seit 2023 als Gastprofessor für Interdisziplinäre künstlerische Praxis und Theorie an der Universität der Künste Berlin tätig.